Gibt eine Ausbildung zum Ernährungsberater bei der IHK?

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Berufe im Bereich Gesundheit und Fitness werden immer stärker nachgefragt. Dazu gehört auch die Ernährungsberatung, mit der sich viele Menschen nicht nur inhaltlich beschäftigen, sondern in dem sie auch beruflich sich verwirklichen wollen. Dabei gehört der Beruf des Ernährungsberaters zu den Berufen, die keine allgemeine staatliche Anerkennung besitzen. Das bedeutet auch, dass die Ausbildung zum Ernährungsberater über private Bildungsanbieter läuft. Dennoch taucht immer wieder die Frage auf, ob es die Ausbildung zum Ernährungsberater mittlerweile auch über die IHK gibt.

Ausbildung zum Ernährungsberater bei der IHK?

Eine Ausbildung zum Ernährungsberater gibt es direkt bei oder über die IHK nicht. Der Beruf des Ernährungsberaters ist kein klassischer Ausbildungsberuf, entsprechend gibt es auch keine staatliche Ausbildung in diesem Bereich. Sowohl die Ausbildung als auch die Tätigkeit des Ernährungsberaters selbst ist nicht staatlich anerkannt und läuft auch nicht innerhalb des Systems der IHK. Somit kann im Grunde jeder Ernährungsberater werden oder auch eine Ausbildung zum Ernährungsberater anbieten. Genauere gesetzliche Vorgaben gibt es hier nicht. Vielmehr haben sich hier private Lösungen entwickelt, von denen einige seriös und leider einige weniger seriös sind.

Einen Ernährungsberater mit IHK-Abschluss gibt es somit nicht.

Allerdings gibt es Ausbildungen zum Ernährungsberater, an dessen Ende ein IHK-Zertifikat verliehen wird. Das darf jedoch nicht verwechselt werden mit einem IHK-Abschluss. Hintergrund hier ist, dass die öffentlich-rechtliche IHK von der privaten IHK Akademie zu unterscheiden ist. Letztere bieten in Kooperation mit privaten Bildungsanbietern IHK-Zertifikate für die Ausbildungen an den privaten Bildungsträgern an.

Sind die Zertifikate anerkannt wie der IHK-Ausbildungsabschluss?

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Die Unterscheidung zwischen IHK und IHK Akademie bedeutet auch eine unterschiedliche Bedeutung zwischen IHK-Abschluss und IHK-Zertifikat. Ein IHK-Abschluss ist allgemein anerkannt und ist bundesweit gültig. Das IHK-Zertifikat ist nur eine weitere Bestätigung für einen privaten Ausbildungsabschluss an einer privaten Schule oder Bildungseinrichtung. Eine staatliche allgemeine Anerkennung geht damit sowenig einher wie eine Branchenanerkennung.

Das hängt grundsätzlich vom Einzelfall der Schule ab, weniger vom IHK-Zertifikat.

Die IHK-Akademien lassen sich das IHK-Zertifikat gut bezahlen. Die privaten Bildungsträger, die hier mit den IHK Akademien zusammenarbeiten, geben diese Kosten in der Regel an die Auszubildenden weiter. Es besteht somit durchaus der Verdacht, dass hier gewissen privatwirtschaftliche Interessen mehr im Vordergrund stehen als eine gute Qualifikation zu bestätigen. Nicht alle Ausbildungen mit IHK-Zertifikat sind deswegen schlecht, das IHK-Zertifikat ist aber nicht zwingend ein Qualitätszeichen und eine allgemeine Anerkennung des Abschlusses geht damit keinesfalls einher.

Der Weiterbildungskatalog der IHK ist groß

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Ein Blick in den Weiterbildungskatalog der IHK verschärft den Eindruck, dass zumindest zu einem gewissen Teil nur der Name der IHK genutzt wird, um Weiterbildungen zu verkaufen. Knapp 80.000 Weiterbildungsangebote werden zurzeit im Weiterbildungskatalog der IHK gelistet. Die Seminare und Ausbildungen sind weit gestreut und inhaltlich sehr unterschiedlich, dennoch ist die Zahl so hoch, dass es kaum vorstellbar scheint, dass die IHK in allen Fällen qualitative Prüfungen der Kooperationspartner durchführen kann.

Das gilt auch für die Weiterbildungsangebote im Bereich Ernährungsberatung. Die Kooperationen zwischen der IHK Akademie und den privaten Bildungsträgern ist wirtschaftlich für beide Seiten interessant. Die IHK kann mit ihrem Namen zusätzliche Einnahmen erreichen und der private Bildungsanbieter kann einen gewichtigen Namen als Partner angeben, der vermutlich Nachfrager anlockt. Ob auch Qualität in der Ausbildung steckt, ist dadurch aber leider nicht eindeutig.

Wenn eine Ausbildung, dann richtig

Eine gute Ausbildung zu finden, ist gerade im Bereich Ernährungsberatung sehr wichtig. Wenn die Ausbildung nur über private Bildungsanbieter laufen kann und es keine Ausbildung über die IHK gibt, dann müssen Sie sich selbst nach entsprechenden Kriterien einen guten Anbieter suchen. Ein IHK-Zertifikat ist dabei kein geeignetes Kriterium, wie die obigen Ausführungen gezeigt haben.

Erfahrungswerte anderer Ernährungsberater, entsprechende Internetportale oder Anerkennung in der Branche sind da weit bessere Kriterien. Ein Anbieter, der diese Kriterien erfüllt, ist beispielsweise die Akademie der Naturheilkunde. Hier ist die Besonderheit – oder besser, der besondere Vorteil – dass die Ausbildung zum Ernährungsberater nach einem ganzheitlichen Ansatz erfolgt.

Entsprechend wird hier auch nicht bloß zum Ernährungsberater ausgebildet, sondern zum Fachberater für holistische Gesundheit.

Der ganzheitliche Ansatz folgt modernen, aktuellen Erkenntnissen im Bereich Ernährung und Gesundheit und wirft die bei vielen Anbietern anzutreffende veraltete Sichtweise auf die Ernährung aus dem Stundenplan. Die Ausbildung an der Akademie der Naturheilkunde findet im Fernstudium statt, das durch die ZFU staatlich anerkannt ist. Damit haben Sie nachweislich einen seriösen Anbieter für die Ausbildung und können eine moderne, zielgerichtet Ausbildung zum Ernährungsberater durchlaufen.