Was darf die Ernährungsberater-Ausbildung kosten?

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Der Beruf des Ernährungsberaters unterliegt keinen gesetzlichen Bestimmungen. Als ungeschützte Berufsbezeichnung darf diese somit vom jedem verwendet werden. Das gleiche Problem gibt es auch bei der Ausbildung zum Ernährungsberater. Diese findet an privaten Schulen statt und muss somit selbst finanziert werden. Leider zieht das unseriöse Schulen an, die eine schlechte Ausbildung zu überteuerten Preisen anbieten. Daher müssen Sie sich im Vorfeld genau informieren, wo Sie eine gute Ausbildung absolvieren können, um später auch ein guter Ernährungsberater oder gute Ernährungsberaterin zu sein.

3000 Euro als Grenze

Wenn Sie einen Blick auf die verschiedenen Ausbildungsangebote werfen, wird Ihnen schnell der breite Bereich der Kosten auffallen. Die serösen Schulen liegen preislich allerdings in einem deutlich kleineren Bereich. Hier fangen die Kosten der Ernährungsberater-Ausbildung bei knapp unter 1.000 Euro insgesamt an. Die meisten guten Ausbildungen liegen im Bereich 2.000 Euro. In wenigen Fällen geht es auch knapp über die 2.500 Euro drüber. Eine Schule, die mehr als 3.000 Euro von Ihnen haben will, muss schon eine wirklich überzeugende Qualität vorweisen können. Das dürfte meist nicht der Fall sein. Zahlen Sie also nie mehr als 3.000 Euro für Ihre Ausbildung zum Ernährungsberater.

Was kostet die Ausbildung bei der IHK und ist die Ausbildung anerkannt?

Im Weiterbildungskatalog der IHK finden Sie auch die Ausbildung zum Ernährungsberater. Wie eingangs erwähnt, ist diese Ausbildung aber keine klassische Ausbildung, bei der beispielsweise am Ende ein IHK-Abschluss steht. Wie kommt es dann, dass die Ernährungsberater-Ausbildung im Angebot der IHK auftaucht? Es muss unterschieden werden zwischen der öffentlich-rechtlichen IHK und der privaten IHK-Akademie. Letztere vergibt in Kooperation mit privaten Bildungsanbietern ein IHK-Zertifikat. Das darf nicht mit einem IHK-Abschluss verwechselt werden.

Die private Schule zahlt hier an die IHK-Akademie eine dreistelligen Betrag, um das IHK-Zertifikat zu vergeben.

Diese Kosten werden natürlich an die Schüler weitergetragen. So kosten solche Ausbildungen auch sehr schnell deutlich über die angegebene Grenze von 3.000 Euro. Eine solche Ausbildung muss nicht schlecht sein, aber ein IHK-Zertifikat ist kein Abschluss und auch nicht allgemein anerkannt. Gerade im Bereich Ernährungsberatung ist ein solches IHK-Zertifikat praktisch nutzlos und reine Geldverschwendung.

Was kostet die Ausbildung im Fernstudium?

Es finden sich vor allem viele Fernstudienanbieter und den privaten Schulen, an denen Sie eine Ausbildung zum Ernährungsberater machen können. Vor allem die großen Fernschulen sind lange am Markt etabliert und sind seriös. Viele von diesen Schulen bieten spezialisierte Ausbildungen an und haben diverse Kooperationen mit anerkannten Vereinen und Verbänden.

Fernstudium Kosten1.000 – 2.700 Euro

Die genauen Kosten für ein Fernstudium unterscheiden sich je nach Fernschule und hängen auch von der Dauer und Zielgruppe der Ausbildung ab. Die Gesamtkosten beginnen hier bei unter 1.000 Euro und gehen hinauf bis zu etwa 2.700 Euro. Die meisten Anbieter liegen preislich bei etwa 1.900 Euro. Hierin ist für gewöhnlich folgendes enthalten:

  • der Zugang zum Online-Campus
  • die notwendigen Materialien
  • zusätzliche Materialien enthalten

Die meisten Fernschulen bieten Praxisseminare an, die je nach Preismodell in den monatlichen Gebühren bereits enthalten sind, in manchen Fällen müssen diese aber gesondert bezahlt werden. Sie sollten zudem darauf achten, ob es zusätzliche einmalige Gebühren gibt, beispielsweise eine Prüfungsgebühr. Seriöse Fernschulen halten die entsprechenden Informationen transparent und kostenlos bereit.

Kosten durch Förderung senken

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Da es sich bei der Ausbildung zum Ernährungsberater um eine private Weiterbildungsmaßnahme handelt, muss diese zunächst selbst finanziert werden. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nicht eventuell doch eine Förderung für die Ausbildung bekommen können. Allgemein gilt zunächst, dass Sie die Kosten der Ausbildung komplett in der Steuererklärung des betreffenden Jahres angeben können. Über die Reduktion des steuerpflichtigen Einkommens erhalten Sie so einen Teil der Kosten über die Steuererklärung zurück.

Alternativ gibt es aber auch direkte Fördermöglichkeiten. Die besten Chancen haben Sie bei der Agentur für Arbeit. Dort wird der Bildungsgutschein ausgegeben. Um den Bildungsgutschein beantragen zu können, müssen Sie folgendes:

  • eine abgeschlossene Berufsausbildung haben
  • mindestens drei Jahre Berufspraxis vorweisen können

Arbeitslosigkeit muss nicht vorliegen. Sie müssen nur aufzeigen können, dass mit der Ernährungsberater-Ausbildung die Wahrscheinlichkeit sinkt, zukünftig arbeitslos zu werden. Der Bildungsgutschein fördert die Kosten der Ausbildung dann voll.

Für Geringverdiener gibt es weiterhin dir Möglichkeit der Bildungsprämie. Die wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vergeben und beträgt maximal 500 Euro. Wer zudem älter als 45 Jahre ist, kann auch bei der WeGbAU einen Förderantrag stellen. Dieser läuft über die Agentur für Arbeit und übernimmt die Kosten der Ausbildung unter Umständen ebenfalls voll.

Weiterhin haben die einzelnen Bundesländer und auch einige Städte und Kommunen eigene Förderprogramme, bei denen Sie Fördergelder für die Ausbildung zum Ernährungsberater beantragen können. Entsprechende Informationen finden Sie im Internet. Wenn Sie bei einer Fernschule bereits einmal eine Weiterbildung absolviert haben, gibt es für weitere Ausbildungen meist einen Rabatt. Einige Fernschulen haben zudem Rabatte für bestimmte Personengruppen.

Tipp: Ernährungsberater-Ausbildung an der Akademie der Naturheilkunde

Die Akademie der Naturheilkunde ist eine spezialisierte und anerkannte Fernschule für Berufe im Bereich Gesundheitswesen und Fitness. Darunter zählt auch die Ausbildung zum Ernährungsberater. Hier können Sie eine Ernährungsberater-Ausbildung unter dem ganzheitlichen Ansatz erwerben. Sie besitzen dann eine Fachkompetenz für holistische Gesundheit beziehungsweise werden Fachberater für holistische Gesundheit.

Die Ernährungsberater-Ausbildung an der Akademie der Naturheilkunde liegt bei den Kosten im Vergleich der Basis-Ausbildung recht günstig. Je nach Paket (digital, Print, beides) liegen die monatlichen Raten zwischen 129 Euro und 189 Euro. Es kommt eine Prüfungsgebühr von 189 Euro noch hinzu. Wenn Sie die Beraterseminare besuchen wollen, zahlen Sie weitere 189 Euro pro Seminar. Die Gesamtkosten liegen so zwischen rund 1.700 Euro und 3.800 Euro, wenn Sie alle Leistungen buchen.